Favoriten

6 Mythen über Digitale Lösungen

Neue Technologien bieten enormes Potenzial – doch es ist wichtig, realistische Erwartungen an die gewünschten Ergebnisse zu haben. Erwartungen können sich auf viele Aspekte beziehen: die Wirkung der Investition, den Implementierungsprozess oder die Reaktion der Mitarbeitenden. Hier sind einige verbreitete Annahmen über neue Technologien, die nicht ganz der Realität entsprechen.

1: Digitale Lösungen liefern vom ersten Tag an Ergebnisse

Leider ist das nur selten der Fall. Jedes digitale Projekt erfordert einen Lernprozess für alle Beteiligten.

Zum Beispiel benötigen Mitarbeitende Zeit, um sich daran zu gewöhnen, wie die neue Lösung bestehende Arbeitsabläufe unterstützt und optimiert. Die Erwartungen an das System ändern sich oft, sobald es im Alltag genutzt wird. Manche Funktionen erweisen sich als wichtiger als gedacht, andere als weniger relevant. Mit etwas Geduld kann eine digitale Lösung erheblichen Mehrwert schaffen und die Grundlage für Wachstum legen.

2: Digitale Lösungen sind alleinige Verantwortung der IT-Abteilung

Möglicherweise wird das Projekt von der IT-Abteilung initiiert, doch es ist entscheidend, dass alle relevanten Fachbereiche einbezogen werden, damit die Lösung tatsächlich praxistauglich ist.

In manchen Fällen muss etwa berücksichtigt werden, dass die Lösung auf Baustellen ohne stabile Internetverbindung funktionieren muss oder materialspezifische Ersatzteile hinzugefügt werden sollen. Um das volle Potenzial auszuschöpfen, ist bereichsübergreifende Zusammenarbeit notwendig. Je stärker Mitarbeitende einbezogen werden, desto größer ist ihre Identifikation mit der Lösung.

3: Je mehr digitale Lösungen, desto besser

Digitale Werkzeuge bieten viele Vorteile, doch eine übermäßige Anzahl kann auch neue Probleme schaffen. Zu viele spezialisierte Lösungen können zu Chaos führen statt zu Effizienz. Es ist wichtig, Silodenken und isolierte Dateninseln zu vermeiden und stattdessen auf Integration und Wissensaustausch zu setzen.

Eine übergreifende Strategie ist notwendig – mit klaren Zielen, den passenden digitalen Werkzeugen und deren Zusammenspiel. Es geht nicht nur darum, möglichst viele Systeme zu nutzen, sondern um intelligente, vernetzte Lösungen.

4: Der Return on Investment (ROI) ist leicht zu berechnen

Unternehmen möchten gerne beziffern, wie viel Zeit und Geld durch eine digitale Lösung eingespart werden kann. Doch die Gesamtkosten und der gesamte Nutzen sind meist schwer zu erfassen, insbesondere die immateriellen Faktoren.

So kann etwa die Mitarbeiterzufriedenheit steigen, die Servicequalität sich verbessern oder Wissen effektiver geteilt werden. Solche Effekte haben oft großen Wert, sind jedoch kurzfristig nicht direkt in der Bilanz sichtbar.

5: Geschäftsprozesse verbessern sich sofort

Langfristig zeigen viele Unternehmen Verbesserungen, wenn sie in neue Technologien investieren. Aber es handelt sich nicht um eine Einmal-Investition, die dauerhaft Ergebnisse liefert.

Stattdessen sind fortlaufende Schulungen, Weiterbildungen und regelmäßige Evaluierungen notwendig, um sicherzustellen, dass die Lösung zum aktuellen Bedarf passt und Wachstum unterstützt.

6: Digitale Lösungen ersetzen Mitarbeitende

Es liegt nahe zu glauben, dass digitale Systeme menschliche Arbeit ersetzen. In Wirklichkeit ermöglichen sie es den Mitarbeitenden jedoch, sich auf wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren.

Statt Daten manuell einzugeben, können administrative Kräfte sich auf Qualitätskontrolle, Fehlerbehebung oder Beratung konzentrieren. So entsteht echter Mehrwert.

Weitere Artikel

Top 3 Wege zur Steigerung der Kundenzufriedenheit

Der technische Außendienst innerhalb der Dienstleistungsbranche hat sich im Laufe der vergangenen Jahre ernorm weiterentwickelt. Technologische Fortschritte wie das Internet haben die Art und Weise, wie Serviceunternehmen...

Weiterlesen
3 Wege zur Optimierung der Betriebsabläufe durch mobile Servicemanagementlösung

Große Serviceunternehmen haben organisatorische Abläufe perfektioniert. Sie haben ihre Prozesse so angepasst, dass die Kosten gesenkt und die Umsätze gesteigert werden können. Ganz gleich, ob Serviceunternehmen danach streben, innovativ...

Weiterlesen
Meistern Sie mit ExpandIT Mobile Field Service die 3 großen Herausforderungen im technischen Außendienst

Servicetechniker sind das wichtigste Bindeglied zwischen Unternehmen und Kunden, die tagtäglich im Auftrag des Kunden eine Vielzahl von Installations- und Reparaturaufträge ausführen. Jedoch kommt es häufig vor, dass die Techniker nicht immer das...

Weiterlesen